RAD DES SEINS
Kinder gebären das Alte vergeht. Es fallen die Ähren bevor Neues entsteht.
Das Rad des Seins dreht alles um, nach unfassbaren Gesetzen. Stumm aus dem Dunkel der Zukunft.
Ungezählte Schicksale schwingen mit. Pflügen, säen aufbauen, abreißen produzieren, verbrauchen. Träume von Reichtum, Ehre, Ruhm. Einzig jedes auf der Suche nach Glück.
Staubkörner wirbelt das große Rad im Vorüberrollen auf. Sie leuchten, einen winzigen Augenblick im gleißenden Licht der Sonne, Bevor sie wieder zurück sinken in den schützenden Schoß der ewigen Dunkelheit.
Hans Gottlob Rühle
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